Cascading Style Sheets (CSS)

Neben den visuellen Möglichkeiten, Designern wie Betrachtern eigene Optionen zur Darstellung und Auszeichnung bereitzustellen, zeichnet sich die Verwendung von Cascading Style Sheets im modernen Webdesign besonders durch eine Eigenschaft aus: Die Verwendung von CSS kann genutzt werden, um die Dokumentgrößen so klein wie möglich zu halten und Anzeige und Download-Zeiten stark zu verkürzen. Früher wurde viel mit Tabellen und font-Elementen gearbeitet, um besondere Layouts und grafische Effekte zu erzielen. Leider sorgten beide Methoden dafür, dass der Quellcode durch zusätzlichen HTML-Code "aufgebläht" wurde. Durch die gezielte Gruppierung von visuellen Stilvorgaben in Klassen und deren kompakter Schreibweise sowie einer zentralen Speicherung kann auf font-Tags und andere Tags sowie verschachtelte Tabellenstrukturen verzichtet werden.

HTML eine rein strukturbezogene Auszeichnungssprache, CSS bildet das passende Gegenstück dazu: eine rein stilbezogene Auszeichnungssprache. Als Konsequenz daraus hat das W3C begonnen, konsequent Stil definierende Elemente aus der HTML-Syntax zu entfernen. Der logische Grund für diese Entscheidung bestand darin, dass gleiche Effekte nun auch rein über CSS erzeugt werden konnten. Gleichzeitig zeichnet sich die Tendenz ab, dass HTML langfristig durch XML bzw. dessen Syntax ersetzt wird. XML ist komplexer und komplizierter als HTML, jedoch um einiges mächtiger flexibler in der Anwendung.

Aus diesem Grund enthält die Spezifikation für XHTML eine Reihe von Elementen, deren Verwendung im Quelltext mittlerweile nicht mehr als empfehlenswert gilt, was bedeutet dass sie langfristig (in ihrer ursprünglichen Funktion) komplett aus der Sprachsyntax entfernt werden. Solche Elemente werden auch als "obsolet" bezeichnet, was in der technischen Umsetzung bedeutet, dass die Browserunterstützung für diese Elemente eingestellt wird.
Zu diesen veralteten Elementen gehören beispielsweise <center>, <strike>, <font>, <basefont> und <u>. Mit der Einführung von CSS wurden diese Elemente überflüssig und es werden künftig noch einige weitere Elemente hinzukommen.

Reichhaltige Gestaltungsoptionen mit CSS ermöglicht eine deutlich umfangreichere und spezifische visuelle Anpassung von Web-Dokumenten, als dies mit reinem HTML je möglich gewesen wäre. Mittels CSS lassen sich über Klassen und IDs jedem beliebigen Element bestimmte Stil- bzw. Gestaltungsinformationen zuweisen, welche an einer zentralen Stelle definiert werden können. Positionen, Textgrößen, Schriftarten, Rahmen, Farben, Hintergrundbilder und bestimmte Verhaltensweisen können beliebig für einzelne Elemente definiert werden und zwar so, dass diese optimiert von verschiedenen Browser (z.B. Firefox, Internet Explorer), Ausgabegeräten und Medien (z.B. Bildschirm, Handy, Braille-Reader) korrekt angezeigt werden können.

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