Imagefilme Fulda
Messefilme / Werbefilme

Ein Imagefilm (von engl. Image) ist ein kurzer Film, der in werbender Absicht ein Unternehmen, eine Institution, eine Marke oder ein Produkt portraitiert. Ein Imagefilm hat üblicherweise eine Spiellänge von nicht mehr als 10 Minuten. Die werbende Absicht rückt ihn in die Nähe des (kürzeren) Werbespots, das Portraithafte verbindet ihn mit journalistischen Filmbeiträgen und Dokumentarfilmen, von denen ihn wiederum die werbende Absicht unterscheidet.

Geschichte, Form und Inhalt

Die Wurzeln des Imagefilms liegen im Industriefilm, was in der englischsprachigen Bezeichnung „corporate“ noch mitschwingt. Davon entfernt hat sich der Imagefilm – selbst wenn er ein Unternehmen portraitiert – indem sich sein Schwerpunkt deutlich weiterentwickelt hat: weg von der einfachen, erklärend-beschreibenden Machart des Industriefilms hin zur Erschaffung eines positiven Images für seinen Gegenstand.

Dem Imagefilm stehen sämtliche formalen und technischen Mittel des Films zur Verfügung. Dementsprechend aufwendig und komplex können Imagefilme ausfallen, je nach den finanziellen Möglichkeiten und den kommunikativen Absichten ihrer Auftraggeber. Bezüglich ihrer Tonalität bewegen sich Imagefilme zwischen informativ und suggestiv, je nachdem ob sie beim Zuschauer stärker auf Informationsgewinn oder auf Imagebildung zielen.

Produkt-Imagefilm von birdmedia

auch: Promotionvideo. Im Unterschied zu einem Produkt-Werbespot wird das Produkt nicht angepriesen. In der einfachsten Gestaltung wird vielmehr der Entwicklungsprozess eines Produkts für (potentielle) Kunden und zur firmeninternen Verwendung dokumentiert. Ein Auftraggeber wird aber immer darauf achten, auch imagebildende Elemente mit einfließen zu lassen, die auf die Corporate Identity des Unternehmens abgestimmt sind.

Einsatzarten

Imagefilme werden auf Messen eingesetzt, wo sie auf Bildschirmen oder als Projektionen zu sehen sind; firmenintern werden sie zur Mitarbeiterschulung verwendet. Unternehmen setzen sie zur Außendarstellung ein, etwa indem sie sie als DVD an Multiplikatoren wie Pressevertreter und andere Interessenten versenden. Auch in Onlinemedien werden Imagefilme einem breiten Publikum präsentiert.

Marketingtool

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für ein Unternehmensvideo auf ihrer Webseite. Dies ist eine zeitgemäße Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben. Besonders für erklärungsreiche Unternehmen oder Produkte bietet sich diese Art des Marketings an. Beispielsweise wird dem Kunden das Unternehmen durch einen virtuellen Rundgang näher gebracht. Durch Audiovisualisierung kann eine Botschaft effektiver transportiert werden, als durch einen rein visuellen Internetauftritt.

Ein Werbespot ist ein kurzer Film, mit dem für eine Ware, eine Marke oder eine Dienstleistung geworben wird. Er wird von einer Werbeagentur im Auftrag eines Markeninhabers oder Produktanbieters entworfen und von einer Werbefilmproduktionsgesellschaft hergestellt

Typologien

Werbespots lassen sich unterscheiden nach dem Medium, für das sie hergestellt und in dem sie vorgeführt werden.

Fernsehwerbung ist die am weitesten verbreitete Form des Werbespots. Sie wird im Fernsehen im Werbeblock geschaltet und nach Sekunden abgerechnet. Spezialisierte Mediaagenturen organisieren die Schaltung. In Deutschland finanzieren sich die privaten Fernsehsender ausschließlich über die auf diese Weise generierten Werbeeinnahmen.

Kinowerbung wird in Kinos vor dem Hauptfilm gezeigt. Von der Fernsehwerbung unterscheidet sie sich in der Länge - Kinowerbung ist zumeist länger als Fernsehwerbung - und im Inhalt: Kinowerbung ist konzeptionell unterhaltsamer und narrativer, weil das Medium und die Sehgewohnheiten eines Kinokonsumenten nach „kinofilmähnlicheren“ Werbespots verlangen.

Ein Viral ist ein Werbespot, der eigens für das Internet produziert wird. Seine Konzeption ist darauf angelegt, dass die Internet-User auf den Film oder auf einen Link klicken, um dann weitergeleitet zu werden, weil er ihnen gefällt. Dementsprechend verletzt ein Viral oft absichtlich die formalen und inhaltlichen Konventionen von Fernseh- und Kinowerbung, um einen höheren Aufmerksamkeitswert zu erzielen.

Werbespots lassen sich unterscheiden nach der werblichen Absicht, die sie verfolgen.

Man unterscheidet dann zwischen „klassischen“ Werbespots und „DRTV-Spots“. Klassische Spots preisen ein Produkt oder eine Marke an, dienen aber in erster Linie der Image-Bildung, nicht dem unmittelbaren Verkauf. Bei DRTV-Spots (kurz für „Direct Response Television“) gibt es immer die Möglichkeit, über eine eingeblendete Telefonnummer oder Internet-Adresse das beworbene Produkt sofort zu bestellen.

Sonderformen

Viele Sonderformen entstehen aus dem Bemühen vor allem der privaten Fernsehsender um immer neue Vermarktungsformen ihrer Sendezeit. Sie sind insofern formale, vom Sendemedium vorgegebene Sonderformen wie etwa der Presenter, in dem eine Marke oder ein Produkt vorgestellt wird, das dem Zuschauer den darauffolgenden Programmteil „präsentiert“. Der Social Spot ist ein Werbespot, der nicht für die Umsatzsteigerung einer Marke oder eines Produktes eingesetzt wird, sondern für bestimmte gesellschaftliche Veränderungen wirbt, indem er etwa zum Einsatz gegen Ausländerfeindlichkeit aufruft.

Der Wahlwerbespot wirbt vor Wahlen um Stimmen für bestimmte Parteien oder Kandidaten.

Ein Specspot ist nicht zur Aufführung gedacht. Er soll potenziellen Auftraggebern vielmehr die Kunstfertigkeit eines Regie-Neulings auf diesem Gebiet zeigen, der dies noch nicht mit genug echten Aufträgen belegen kann.

Werberichtlinien für Deutschland

Nach den deutschen Werberichtlinien dürfen klassische und DRTV-Spots maximal 89 Sekunden lang sein. Längere Werbesendungen gelten als Dauerwerbesendungen oder Infomercials und müssen während ihrer gesamten Laufzeit als Werbe- oder Verkaufssendung gekennzeichnet sein. In Deutschland gelten folgende Regelungen:

  • Maximal 12 Minuten (= 20 %) Spotwerbung pro Stunde (wurde bereits gelockert - generell gibt es keine Beschränkung dieser Art mehr)
  • Maximal 15 % Spotwerbung pro Tag
  • Maximal 20 % Spotwerbung + DRTV-Spots pro Tag
  • Maximal 3 Stunden Infomercials pro Tag

Die öffentlich-rechtlichen Anstalten unterliegen davon abweichenden, strengeren Bedingungen.

Produktionskosten bei birdmedia

Die Produktionskosten für Werbespots setzen sich aus drei verschiedenen Faktoren zusammen: Entwicklungskosten, Produktionskosten und Sende- oder Schaltungskosten.

Projektverlauf bei birdmedia

Der Verlauf einer Werbefilmproduktion lässt sich in vier Phasen beschreiben: Pitch, Preproduction, Dreharbeiten, Postproduction. Im Pitch bemüht sich die Filmproduktion in Konkurrenz zu ihren Mitbewerbern, von der Werbeagentur den Auftrag zur Umsetzung zu erhalten. Je nach Projekt entscheidet hier das Renommee der Filmproduktion, das Showreel des Regisseurs, den sie ins Rennen schickt, seine Herangehensweise an das Projekt (die sogenannte „Regieinterpretation“), oder der Preis, zu dem die Filmproduktion die Realisierung anbietet. Die Preproduction beginnt mit dem Auftrag der Werbeagentur an die Filmproduktion und umfasst sämtliche auch im Spielfilm anzutreffenden Prozesse, allerdings in meist deutlich kürzerer Zeit: Casting, Locationsuche, Team- und Technikbuchung etc. Dreharbeiten dauern für einen deutschen Fernsehspot budgetbedingt nur wenige Tage, selten mehr als 3. Die Postproduction unterscheidet sich wiederum nur im Zeitfaktor von der eines Spielfilms. Sie endet im Falle einer Fernsehwerbung nach Abnahme & Freigabe des finalen Werbespots durch Agentur und Kunden mit der Herstellung von Sendebändern und deren Verschickung an die einzelnen TV-Stationen (Fernsehwerbespot) oder der Herstellung von Kinokopien (Kinowerbespot).

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